Interview mit dem Autor René Penselin

Lieber René, vor Kurzem erschien dein erstes Buch „Dein Leben – Deine Entscheidung. Wie du deine Zukunft aktiv und selbstbestimmt gestaltest“. Herzlichen Glückwunsch. Wie fühlst du dich damit?

Zunächst lieben Dank Cornelia für dieses Interview. In erster Linie empfinde ich sehr große Dankbarkeit und auch etwas Staunen darüber, dass ich jetzt dieses Buch, nach zwei Jahren Arbeit, in den Händen halten darf. Es fühlt sich noch etwas surreal und doch sehr vertraut an.

Was hat dich bewogen, dieses Buch zu schreiben?

Ich habe mir damit selbst einen Herzenswunsch, einen tiefen inneren Wunsch und einen Punkt auf meiner TOP-TEN-Liste erfüllt. Ich lese Bücher seit ich lesen kann. Sie haben mich durch viele Höhen und Tiefen begleitet und ich habe aus ihnen so viel von anderen Menschen lernen dürfen. Für mich war es an der Zeit, auch etwas zurückzugeben und meine ganz eigenen Lernerfahrungen im Leben mit anderen zu teilen. Ich hoffe auch, dass ich damit anderen Menschen Mut machen kann, sich zu zeigen und dass ich sie auch inspirieren kann.

Du sagst: „Wenn wir Dankbarkeit, Demut, Liebe und inneren Frieden in uns finden, haben wir den Schlüssel für ein erfülltes Leben in der Hand.“ Was bedeutet das für dich genau?

Nun für mich persönlich bedeutet das, dass ich mit mir selbst in der Tiefe verbunden bin. Ich fühle mich mit etwas verbunden, was um so vieles größer ist als ich selbst. Ich möchte diesem Größeren auch bewusst keinen Namen geben. Wie jeder das für sich benennt ist seine Sache. Und genau das bedeutet für mich Demut für etwas Größeres als mein eigenes Ego zu haben und gleichzeitig eine tiefe Liebe und Verbindung darin zu finden. Ich geh als Mensch meinen Weg und bin mir gleichzeitig bewusst, dass ich auch ein geistiges Wesen bin. Wir können Menschsein und Spiritualität nicht trennen. Aber wenn wir das tun, erleben wir das, was wir auf dieser Welt eben derzeit erleben – die Egos agiern sich munter aus. Es fehlt uns Menschen zu oft an einer tieferen Anbindung oder Beziehung und einem Bewusstsein für uns selbst, für die anderen Menschen, die Natur und dem Universum. Uns fehlt das Urvertrauen, dass wir geführt werden und dass sich die Dinge auch einmal von allein fügen dürfen. Und dann folgen wir, mangels Optionen, oft blind unserer Egostruktur. Aus dem Blickwinkel von uns Menschen ist das dann oft nicht witzig, was passiert, aus Sicht des Universums ist es völlig egal.

Meditation spielt eine große Rolle in deinem Leben. Magst du dazu etwas sagen?

Ja, natürlich, sehr gern. Ich selbst habe ein wenig gebraucht, bis ich einen wirklichen Zugang zur Meditation gefunden habe und ich habe dazu auch mehrmals Anlauf genommen.

Aber schließlich ist es mir gelungen und damit habe ich einen Zugang, eine Verbindung zu mir selbst und etwas Größerem bekommen. Meditation lenkt mich von meinen Gedanken, also aus dem denkenden Geist hin zu meinem Herzen. In der Meditation komme ich aus meinem Ego heraus und kann mich gleichzeitig mit etwas Größerem verbinden bzw. erfahre den Zugang dazu. Ich finde Stille und Frieden. Ich sage da immer gern: Ich löse mich aus dem Überlebensmodus und komme in den Schöpfermodus.

Ich habe in der Meditation großartige Erfahrung gemacht und die Herausforderung ist sicherlich, auch diese in den Alltag zu übertragen und sich dieser Einsichten bewusst zu bleiben. Ich betrachte Meditation als eine Art „Werkzeug“, um mich als Mensch mit etwas Größerem zu verbinden. Gleichzeitig ist es für mich der Königsweg zur Veränderung im eigenen Leben.

Meditation ist ja inzwischen schon sehr gut erforscht und es gibt großartige, ja schon fast revolutionäre Studien von der Wissenschaft darüber. Die Herausforderung dabei ist lediglich, dass viele Menschen vielleicht schon ein Wissen über die erstaunlichen Wirkungen der Meditation haben, es jedoch noch nicht selbst erfahren und gefühlt haben. Und alles was wir nicht selbst gefühlt haben, können wir eben oft nicht glauben. Es ist totes, intellektuelles Wissen. Persönlich bin ich davon überzeugt, dass die Welt sich dramatisch verändern würde, wenn mehr Menschen Zugang zur Meditation finden würden.

Hast du eine Vision für die/deine Zukunft?

Nun, mein Traum oder meine Vision ist es, dass jeder Mensch sein wahres, sein authentisches Selbst erkennt, lebt und in der Welt ausdrückt. Und das er damit seinen ganz individuellen Fingerabdruck auf dieser Welt hinterlässt. Sozusagen seine ganz eigene Melodie spielt und damit zum großen Ganzen beiträgt. Das ist etwas, bei dem ich gern Reisebegleiter für andere Menschen sein möchte und was mir selbst einen tiefen Sinn im Leben gibt. Wobei ich mich natürlich selbst auch als Reisender betrachte. Aber vielleicht bin ich den ein oder anderen Weg schon selbst gegangen und kann hoffentlich ein paar nützliche Hinweis für anderen Reisenden geben. Ich gebe dir auf jeden Fall Bescheid, wenn ich den Gipfel erreicht habe (

Was sind deine nächsten Pläne? Planst du z.B. ein weiteres Buch?

Die Zeit des Schreibens war für mich unglaublich schön. Ich habe das „Autorendasein“ sehr genießen können. Ich habe meditiert, recherchiert, gelesen, mich selbst reflektiert und die Dinge schließlich zu Papier gebracht. Natürlich ist ein Buch zu schreiben nicht nur romantisch schön, sondern eben auch Arbeit und Schreiben ein wirkliches Handwerk. Das durfte ich lernen. Und da betrachte ich mich selbst als blutiger Anfänger – aber mit viel Herzblut und Leidenschaft. Die Freude und Erfüllung, die diese Zeit mir gebracht hat, lässt mich tatsächlich über ein zweites Buch nachdenken. Doch zunächst möchte ich anderen Menschen den Zugang zu meinem jetzigen Buch ermöglichen. Auch möchte ich den im Buch beschriebenen Potential-Entfaltungs-Prozess in die Breite tragen und damit meiner Berufung folgen und meiner Vision oder meinem Traum näher kommen.

Gibt es etwas, was du den Lesenden mitteilen, auf dem Weg mitgeben möchtest?

Herzlichen Dank für das Gespräch und alles Gute!