CPM ist nicht mehr Curry-Pommes-Mayo

14,99 

Erfahrungsbericht

Hardcover, 168 Seiten
ISBN 978-3-931560-46-1

Beschreibung

Lebe das Leben, auf das du später zufrieden zurückblicken möchtest. Jetzt. Sei bereit für Veränderungen. Immer.

Über das Buch:

  • Wie kann man aus einer Krise gestärkt hervor gehen?
  • Wie bewahrt man den Blick auf das Positive, wenn das eigene Kind an Krebs erkrankt?

Antworten hierauf erhalten Sie in diesem mitreißenden Bericht über eine Leukämieerkrankung.

Im Vordergrund steht nicht die eigentliche Behandlung ihres 15-jährigen Sohnes. Vielmehr versteht es die Autorin, uns einfühlsam als direkten Beobachter mit in die unterschiedlichsten, sehr berührenden Situationen aller Familienmitglieder zu nehmen.

Durch die schlichte, unverblümte und auch unterhaltsame Schreibweise wird man förmlich ins Geschehen gesogen. Unberührt von den bewegenden Erlebnissen wird niemand bleiben. Bereichert durch eine erstaunlich lebensbejahende Sicht auf scheinbar unerträgliche Belastungen werden Sie das Buch am Ende lächelnd neben einen Berg aus Taschentüchern legen und noch lange Zeit darüber sinnieren, wie schön das Leben sein kann, wenn man sich dafür entscheidet

Im zweiten Teil des Buches motiviert die Autorin die LeserInnen anhand der ausgewählten 8 Übungen, selbst etwas für ihr Glück zu tun.

Lassen Sie sich berühren von der sehr persönlichen, ehrlichen Berichterstattung und nutzen Sie die tiefgehenden Übungen, um ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.

Mehr zur Autorin

Martina Kersting

Martina Kersting

Martina Kersting ist Querdenkerin und Coach in eigener Praxis. Ihre Klienten sagen, sie ist natürlich, fürsorglich, temperamentvoll, weiblich, energisch, geduldig, ungewöhnlich und spontan. Sie selbst sa...

Leseprobe

Am nächsten Morgen fuhren Gerrit und ich mit mulmigem Gefühl zum Kinderarzt. Das Wort „Krebs“ fiel nicht und ich traute mich auch nicht, vor Gerrit danach zu fragen. Ich wollte ihn ja nicht unnötig ängstigen. Der Arzt erklärte mir die schlechten Blutwerte, meinte noch, es könne auch viral bedingt sein. Dann schaute er Gerrit tief in die Augen und erklärte, er habe mit einer Kinderklinik in Datteln gesprochen. Die würden auf uns warten und wir müssten noch heute (!) Nachmittag dorthin fahren. Es müsse eine Knochenmarkpunktion (KP) gemacht werden. Dabei würde unter Narkose mit einer Nadel Knochenmark aus dem Beckenknochen entnommen, um dieses auf Anomalien untersuchen zu können.

Kennen Sie das Gefühl, wenn einem der „Arsch auf Grundeis“ geht?

Der Arzt fragte vorsichtshalber nach, ob ich das verstanden hätte: Das Wichtigste schnell regeln und heute noch in die Klinik fahren. Das sei eine kleine, familiäre Klinik, in der er selber früher gearbeitet habe. Wir könnten aber natürlich auch zur Universitätsklinik nach Münster fahren. „Oh Gott! Was geht denn hier ab?“, dachte ich, „Ist das nicht alles etwas übertrieben?“

Gerrit und ich fuhren beide unter Schock nach Hause, packten ein paar Sachen, sagten Papa und Oma Bescheid und glaubten irgendwie immer noch, am nächsten Tag sei alles wieder gut und wir könnten gegen ein dann bekanntes Virus ankämpfen.

Als ich aber wenige Stunden später mit Gerrit in Datteln an der Anmeldung stand, tauchte tatsächlich das Wort „Leukämie“ zum ersten Mal auf. Auf meine Bitte, über Nacht mit im Krankenhaus bleiben zu können, antwortete eine Schwester: „Oh ja, bei der Diagnose würde ich auch nicht alleine hier bleiben!“ Da schaute ich endlich auf den Einweisungsschein: „Z. A. Non-Hodgkin-Lymphom, Leukämie“ war dort deutlich zu lesen.

„Lieber Gott, bitte lass es was anderes sein!“ war mein häufigstes Mantra in den nächsten 20 Stunden, mit dem ich mich abzulenken versuchte. Ich ahnte aber schon, dass dies nicht der letzte Tag sein würde, den wir hier in der Klinik verbrachten.

Heute weiß ich: Gottes Wege sind unermesslich und er weiß, dass alle Dinge uns auf unserem Weg weiterkommen lassen und wir daran wachsen können. Ich sah in dieser Situation für mich jedoch nur einen einzigen gangbaren Weg: Kein Krebs für mein Kind.

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