Dieser letzte Satz beschäftigt mich – was genau bedeutet es, Schamanin oder Schamane zu sein? Andrea gibt darauf eine einfache und ernüchternde Antwort, die wahrscheinlich in esoterisch-spirituellen Kreisen nicht gerne gehört werden wird bzw. dort gar nicht bekannt ist:
Es gibt nur zwei Möglichkeiten – entweder man wird in die Linie einer Schamanenfamilie hineingeboren, also beide Eltern sind Schamanen, oder man leidet an einer Form der sogenannten Schamanenkrankheit (dazu gibt es später mehr zu lesen) und wird aufgrund dessen durch eine Zeremonie von einem Schamanen/einer Schamanin initiiert.
Nur diese beiden Varianten machen einen zur Schamanin oder zum Schamanen.
Was ist aber dann mit den vielen Angeboten, die die Möglichkeit bieten, sich schamanisch ausbilden zu lassen? Auch darauf gibt es eine klare Antwort: Viele Menschen haben die Fähigkeit, mit schamanischen Techniken zu arbeiten – das ist es, was man lernen kann. Man ist dann ein Mensch, der diese Techniken anwenden kann, aber man ist kein Schamane/keine Schamanin!
Das ist ein grundlegender Unterschied und wichtig zu wissen. Andrea ist es ein großes Anliegen aufzuklären, denn im Dschungel der zahlreichen Angebote auf dem psycho-spirituellen Markt gibt es auch einiges, das nicht ganz koscher ist. Sie weiß, dass sie sich in bestimmten Kreisen dadurch unbeliebt macht, sieht es jedoch als ihre Aufgabe, Klarheit zu schaffen.
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