Dein Rücken – ein emotionaler Werteanzeiger

von | 25. August 2019

Körperliche Beschwerden im Rücken? Der Rücken kann deinen emotionalen Zustand deiner Werte und Würde ausdrücken.

Heutzutage hat fast jeder seinen Rücken schon einmal zu spüren bekommen, sei es durch Überbeanspruchung, Bewegungsmangel oder einfach aus „heiterem Himmel“.

Bei manchen Menschen verschwinden die Rückenschmerzen durch ein wenig Ruhe, Wärmebehandlung oder gezielte Bewegung zumindest vorübergehend wieder. Bei der überwiegenden Mehrheit entwickelt sich der Rückenschmerz jedoch zu einer immer wiederkehrenden Problematik.

Rücken, Emotionen und Gefühle gehören zusammen. Im Volksmund sollen wir „Rückgrat beweisen“, „aufrecht durchs Leben gehen“ und „uns nicht hängen lassen“. Wenn uns aber Sorgen niederdrücken oder Lebenssituationen belasten, dann fällt es schwer, Haltung zu bewahren.

Psychische Belastungen steigern Rückenbeschwerden

Psychische, soziale oder familiäre Konflikte, eine zu große Arbeitsbelastung oder Arbeitslosigkeit spielen bei Rückenbeschwerden eine wichtige Rolle. Wer ständig unter Stress und Leistungsdruck steht, oft unzufrieden oder unglücklich ist, der verspannt auch seinen Rücken. Dauerhafte Verspannungen führen zu Schmerzen. Bei andauernden Beschwerden verändern sich schließlich die Nervenfasern und der Körper „merkt“ sich den Schmerz.

Alle unsere Organe und unser Gewebe sind von vegetativen Nerven versorgt. Diese wirken auf die menschlichen Organe besonders bei aufkommenden Emotionen und Gefühlen. Die Muskulatur verspannt, die Gefäße verengen sich. Die Temperatur sinkt. Freude, Ekstase, Wut, Ärger, Trauer, diese Gefühle und Emotionen verursachen Reaktionen, bei denen Denk- und Erlebnisinhalte vegetative Erregungen bewirken. Das vegetative Nervensystem wird durch Emotionen beeinflusst. Bei Stress verspannt und verhärtet sich das Gewebe.

Die Angst vor zunehmenden Schmerzen bei Bewegung treibt uns nahezu in die Unbeweglichkeit. Du vermeidest Bewegung bei Rückenschmerzen und du sorgst dich, dass die Beschwerden schlimmer werden könnten. Eine grundsätzliche Veränderung des Lebensstils ist häufig der einzige Weg. Integrale Lebenspraxis kann hier helfen.

Achte auf deine Körperhaltung

Dein erster Schritt ist, dir deine eigene Situation bewusst zu machen. Menschen tun sich oft schwer damit, über seelische Belastungen zu sprechen oder sie sich einzugestehen. Das „wird mir jetzt zu viel“ kommt nur selten über ihre Lippen. Viele Betroffene leiden im Stillen. Mit Schmerzmitteln versuchen sie, den Tag zu überstehen.

Oft merkst du gar nicht mehr, wenn deine Schultern bedrückt nach vorne sinken und der Rücken sich vor Sorge krümmt. Deshalb achte einmal ganz bewusst auf deine Körperhaltung!

Die Emotionen die für das Thema unseres Rückens stehen sind Selbstsicherheit, Aufrichtung, sich sicher und stark fühlen und liebevolle Beugsamkeit.

Der „Oberer Rücken“ zeigt dir die „Stärke deines Herzens“, deine Gefühle strömen, deinen Körper empfindest du als behaglich und wohl. Du weißt, wer du bist. Du richtest deinen klaren Blick auf dich selbst und auf dein Gegenüber. Du spürst deine Herzensverbindungen.

Dein „Mittlerer Rücken“ wünscht sich die weiche Wellenbewegungen des Lebens. Er ist dein emotionaler Anzeiger für deine Weiterentwicklung, möchte, dass du den Überblick gewinnst, dich im Vertrauen übst und eröffnet dir den Panoramaausblick.

Dein „Unterer Rücken“ stellt eine starke Basis dar. Steht für die Präsenz in deinem Körper, für Frieden und Geborgenheit. Er gibt dir das absolute Gefühl von Sicherheit.

Wenn die „Geräusche“ des Alltagsbewusstseins durch langsames Hineinspüren in deinen Körper, deinen Geist und deine Seele zurücktreten, können die eigentlichen Themen in den Vordergrund „rücken“.

Sei es dir WERT!

Einen starken Tag wünscht dir,

Gabriele Seitz-Opitz

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