Andrea Azize Güvenç
„Geh durch die Täler der Vergänglichkeit, durch die Tiefen des Schmerzes. Werde bescheiden und sei deiner Liebe gewahr. Liebe ist ein Geschenk im Augenblick Gottes ewiger Zeit.“
Vita
Andrea Azize Güvenç wird 1957 im Industriegebiet Nordrhein-Westfalen in Deutschland geboren, wo sie ihre Kindheit und Jugend verbringt. Nach dem Abbruch eines Jurastudiums in Marburg wurde sie 1982 Ergotherapeutin und arbeitete viele Jahre in Deutschland und Österreich in unterschiedlichen Einrichtungen, sowie in eigener Praxis. Berufsbegleitend bildete sie sich viele Jahre lang in unterschiedlichen psychotherapeutischen Ausbildungen weiter.
Schon in jungen Jahren beschäftigte sie sich mit Bewegung, Tanz und Musik in unterschiedlichen Formen. 1994 lernt sie den türkischen Psychologen, Philosophen, Musiker und spirituellen Meister Dr. Oruç Güvenç mit der Altorientalische Musik- & Bewegungstherapie (AOM) kennen, die eingebettet ist in einen offenen, weit denkenden und praktizierenden Sufismus. Beides fasziniert und inspiriert sie so stark, dass sie die Ausbildung zur AOM machte und sich den spirituellen Praktiken zuwandte.
1997 wandert sie nach Österreich aus, um am Institut für Altorientalische Musiktherapie in Schloss Rosenau ihre Praxis für Ergotherapie zu eröffnen und ihre Studien im islamischen Sufitum und der Ausbildung der Altorientalischen Musik- & Bewegungstherapeutin weiterzuführen.
1999 heiraten Oruç und Azize und sie zieht zu ihrem Mann in die Türkei, nach Istanbul. Die folgenden Jahre sind geprägt durch unzählige Reisen, auf denen sie ihren Mann begleitet und aufs Engste mit ihm zusammen arbeitet. Als Organisatorin, Sängerin, Tänzerin und Übersetzerin war sie für die Gruppe Tümata (türkische Musik in Forschung und Präsentation) international tätig.
Die Reisen durch verschiedene Kulturen, spirituelle Welten und orientalisch-musiktherapeutische Landschaften werden ihr zu wichtigen Quellen der Inspiration und führen zu tiefen Erfahrungen, die sie in Büchern und Fotos verarbeitet.
Der plötzliche Tod ihres Mannes 2017 führt sie in eine neue Zeit eines neuen Lebensabschnitts. Sie entscheidet sich, in der Türkei zu bleiben und als alleinstehende Frau dort das Leben zu meistern. In der Offenheit für die Menschen und ihrer Kultur trägt sie das immaterielle Erbe ihres Mannes in ihrem Haus weiter. Neben der therapeutischen Arbeit und dem Angebot von Seminaren widmet sie sich ihrem Garten und zahlreichen hilfsbedürftigen Hunden und Katzen.