André Hermann Höfer

„Präsenz bedeutet An-wesen-heit! Wenn Du Du Selbst bist, kann Wesen-tliches geschehen jenseits alter Egospiele und -strategien.“

Vita

André Hermann erblickte am 19. Dezember 1967 im Kreis Viersen am Niederrhein das Licht der Welt. Erst später wurde ihm klar, dass er einen langen Weg gegangen ist und auf diesem viele Erfahrungen gesammelt hat. Er empfand schon als Kind eine tiefe Liebe zu Jesus Christus, verbrachte tagsüber einen Großteil seiner Jugend mit Fußball, beschäftigte sich vor dem Einschlafen mit philosophischen Fragen wie „Was wäre, wenn es mich gar nicht gäbe?“ und war ansonsten sehr schüchtern und zurückhaltend. Erst im Alter von fast 20 Jahren verliebte er sich zum ersten Mal, als er schon eine Ausbildung zum Bankkaufmann begonnen hatte, und dadurch geriet sein Weltbild total ins Wanken.

Was ist Liebe? Wieso kann ein so lebendiges Lachen, das durch die Kehle einer Frau ertönt, ein ganzes Leben verändern? Was waren das für Gefühle? Was ist der Mensch für ein Wesen?
Es erwachte ein tiefes Interesse für die Psychologie, für die Lehre von der Seele!
Bücher über Liebe und Lebenskunst wurden verschlungen. Im Rahmen einer Therapie wurde humorvoll die Diagnose „Muttersöhnchen“ gestellt, und das Deuten von Träumen erlaubte aufschlussreiche Begegnungen mit dem eigenen Unbewussten. Begeistert von diesen Erlebnissen wurde entschieden, das auch lernen zu wollen und ein entsprechendes Studium zu absolvieren.

Die erste große Liebe dauerte vier Jahre und endete mit viel Schmerz und Schuldgefühlen, aber der Schrei nach Leben war zu stark und die Wahrheit wollte in Freiheit gefunden werden. Die Wochenenden wurden zunehmend mit Selbsterfahrungsseminaren statt im Fußballstadion verbracht, und das Studentenleben brachte vielerlei Begegnungen mit sich, das Männerbüro Trier wurde mitgegründet.
An Fließbändern, in Gärtnereien, auf Baustellen und LKWs wurde Geld verdient und große Achtung für die Menschen empfunden, die diese Arbeit Tag für Tag verrichten.
Mit 30 Jahren waren das Diplom in der Tasche und Selbstständigkeit erreicht. Während einer Ausbildung wurde die Weisheit des Körpers und das Potenzial des Atems intensiv erlebt, und der geistige Horizont erweiterte sich bis nach Indien. Im Jahre 1999 beseelte Releasing (Loslassen) das Leben in bis dahin ungeahnter Weise, und in der Mittsommernacht 2000 wurde die Geliebte des Herzens in der Bretagne erobert. Welten kamen zusammen.
Seitdem war und ist Freude und auch zunehmend Frieden im Innern.

Während einer dreijährigen Tätigkeit (2006 – 2009) erlebte er zahlreiche Begegnungen mit gewaltauffälligen Jugendlichen aus meist sozial benachteiligten Familien. Die Erkenntnis wuchs, dass es nicht um die Rollen geht, die Menschen spielen, sondern um echte Menschlichkeit und, dass wir alle gemeinsam in einem Boot namens Erde sitzen.
André Hermann Höfer lebt und arbeitet z. Zt. in Amsterdam und ist gerne auch dorthin unterwegs, wohin der Ruf des Lebens ihn führt.